10. Januar 2020

DPolG Bayern

Schleierfahndung an der Grenze ist eine Erfolgsgeschichte

Aus Sicht der DPolG Bayern ist die Schleierfahndung in Bayern seit ihrem Bestehen aufgrund der hohen Expertise und des großen Engagements der Kolleginnen und Kollegen eine Erfolgsgeschichte. Auf dieser Grundlage sind für den DPolG Landesvorsitzenden Rainer Nachtigall die von Innenminister Herrmann vorgestellten Fahndungserfolge keine Überraschung: "Die erfolgreiche Fahndungsarbeit im grenzüberschreitenden Verkehr trägt in hohem Maße zur Sicherheit im Freistaat bei."

Nachtigall begrüßt auch die weitere Ausstattung der Schleierfahndung mit modernen Einsatzmitteln. Demgegenüber erteilt er stationären Kontrollstellen an Grenzübergängen zu Österreich nach wie vor eine deutliche Absage: "Mobile Kontrollen im Rahmen der Schleierfahndung sind sinnvoller und effektiver als lückenhafte Standkontrollen am Schlagbaum einiger weniger Grenzübergänge."

Die Schleierfahndung bewährt sich seit Jahrzehnten zur effektiven Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität. Dieses Fahndungsinstrument ist aus der bayerischen Sicherheitsarchitektur nicht wegzudenken. Deshalb wird der Personal- und Technikeinsatz in diesem Bereich von der DPolG befürwortet.

"Nach wie vor sind allerdings drei Einsatzzüge der Bayerischen Bereitschaftspolizei im Rund-um-die-Uhr-Betrieb an mehreren Grenzübergängen gebunden", kritisiert Nachtigall. "Anstatt mit der Bundespolizei an starren Kontrollstellen zu stehen, könnte die Bereitschaftspolizei entweder den polizeilichen Einzeldienst im Landesinneren oder die Bayerische Grenzpolizei bei mobilen Fahndungsmaßnahmen unterstützen."