Einkommensrunde 2019 – Proteste in Sachsen-Anhalt
Öffentlicher Landesdienst: Über 70 Prozent der Beschäftigten älter als 45
Der Start der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder verlief zäh. Für Sachsen-Anhalt ist ein guter Abschluss besonders wichtig. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes haben am 30. Januar 2019 einen landesweiten Aktionstag durchgeführt, um auf ihre Forderungen in der Einkommensrunde 2019 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) aufmerksam zu machen. Beteiligt haben sich insbesondere die Bereiche Allgemeine Verwaltung sowie Steuer und Polizei. Aktionen gab es in Magdeburg, Halle, Dessau-Roßlau, Haldensleben und Quedlinburg.
„Die größte Herausforderung für den öffentlichen Dienst der kommenden Jahre wird sein, die Fachkräfte der Babyboomer-Jahre adäquat zu ersetzten“, sagte der stellvertretende DPolG Bundesvorsitzende und dbb Landeschef Wolfgang Ladebeck in Magdeburg bei der Protestaktion („Aktive Mittagspause“) der Beschäftigten.
„In Sachsen-Anhalt entwickelt sich das Verhältnis von Nachfrage und Angebot besonders ungünstig. Auf Landesebene sind mehr als 70 Prozent der Bediensteten 45 Jahre alt und älter. Statt Grundsatzdebatten brauchen wir jetzt schnell greifende Maßnahmen. Das braucht Mut! Das braucht Geld!“
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