Studie der Universität Bochum
Kritik an Studie zu mutmaßlicher Polizeigewalt
Eine Studie der Universität Bochum sorgt für Aufsehen. Unter wissenschaftlich fragwürdigen Gesichtspunkten kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass das Dunkelfeld von mutmaßlicher Polizeigewalt größer sei als bisher angenommen. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) kritisiert die Methodik der Betroffenenstudie und stellt die Aussagekraft grundsätzlich in Frage. Sämtliche Opfer hätten sich als solche selbst definiert, ihre Überprüfung halte keiner rechtsstaatlichen Überprüfung stand, so DPolG Bundesvorsitzender Rainer Wendt.
„Im Ergebnis ist diese ,Studie’ geeignet, auf Kosten der Polizei Schlagzeilen zu erzeugen und mit völlig haltlosen Behauptungen die Arbeit hunderttausender Polizistinnen und Polizisten in Misskredit zu bringen“, sagte Wendt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).