16. Februar 2018

Hessen: Kriminalität rückläufig

DPolG: Noch kein Grund zur Entwarnung

Es gibt positive Entwicklungen bei der Bekämpfung der Kriminalität in Hessen. Doch nicht in allen Bereichen. Die Zahl der Straftaten ist in Hessen 2017 deutlich gesunken und auf den niedrigsten Stand seit fast 40 Jahren gefallen. Gleichzeitig wurde die höchste Aufklärungsquote von Verbrechen seit Bestehen der Polizeilichen Kriminalstatistik im Jahr 1971 erzielt.

Trotz der guten Gesamtentwicklung gab es jedoch auch Bereiche mit steigenden Fallzahlen wie die zunehmende Gewalt gegen Polizisten sowie mehr Rauschgift-, Körperverletzungs- und Urkundenfälschungsdelikte. Die DPolG Hessen warnte daher vor übertriebener Euphorie. Vor allem der Schutz der Polizisten müsse mit einer guten Ausrüstung und Ausstattung sowie ausreichend Personal weiter verbessert werden, forderte der Vorsitzende Lars Maruhn.

Insgesamt ging die Zahl der Straftaten in Hessen um neun Prozent auf 375 632 Fälle zurück. Die Aufklärungsquote kletterte leicht auf 62,8 Prozent (2016: 62,7). Gerade dieser Wert sei ein wichtiges Signal an die Bürger, dass rund zwei Drittel aller Straftaten aufgeklärt würden, betonte der Innenminister und verwies zudem auf den starken Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen von mehr als 20 Prozent im Jahresvergleich auf 8287 Fälle.

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