22. Juli 2015

Brand im geplanten Flüchtlingsheim

DPolG hält Rundumschutz für unmöglich

Nach dem Brand eines geplanten Flüchtlingsheimes in Remchingen hat die Deutsche Polizeigewerkschaft vor übertriebenen Hoffnungen auf Polizeischutz gewarnt.

„Einen Rundumschutz von allen Unterkünften, die es gibt, ist nahezu unmöglich“, sagte der Landeschef der DPolG Baden-Württemberg Joachim Lautensack am Montag in Stuttgart gegenüber dpa. Schon derzeit gebe es an Aufnahmestellen Problemlagen, die mit örtlichen Polizeikräften bewältigt würden.

Er hoffe, dass die Brandstiftung im Enzkreis eine Ausnahme bleibe. „Das ist eine Vorstellung, die ich mir gar nicht machen will, wenn das überhandnähme in Baden-Württemberg.“ Von einer Zentralisierung von Flüchtlingen in von der CDU vorgeschlagenen Landeskompetenzzentren hält Lautensack nichts. „Hermetisch abgeschottete Sammellager können wir nicht wollen.“ In den von der CDU angeregten Zentren sollen alle Zuständigkeiten rund um das Thema Asyl unter einem Dach vereint sein. Dort sollen die Flüchtlinge bis zur Entscheidung über ihre Asylanträge warten.


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