Tarifabschluss Landesbeschäftigte
DPolG: Einigung jetzt auf Landesbeamte übertragen
- Foto: DPolG/Windmüller Nach der Tarifeinigung: Der Stellv. DPolG Bundesvorsitzende Werner Kasel (li.) und TdL-Verhandlungsführer Jens Bullerjahn
Die Einigung in den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) am 28. März 2015 in Potsdam haben DPolG und dbb beamtenbund und tarifunion als tragfähigen Kompromiss bezeichnet.
Der Verhandlungsführer des dbb, Willi Russ, erklärte nach der Einigung: "Die lineare Einkommenserhöhung um durchschnittlich 4,61 Prozent, mindestens 75 Euro, stellt sicher, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder in den kommenden zwei Jahren einen echten Reallohngewinn verbuchen können und Anschluss an die Einkommensentwicklung bei Bund und Kommunen halten. Das war für uns der zentrale Benchmark. Die Arbeitgeber haben hier lange gemauert und sich erst durch den Druck der Warnstreiks in den letzten Tagen eines Besseren belehren lassen."
Nach Auffassung von DPolG und dbb kommt es jetzt darauf an, dieses gute Tarifergebnis auf die Beamtinnen und Beamten der Länder zu übertragen. "Erst dann ist die Einkommensrunde Länder 2015 wirklich abgeschlossen", so der stellvertretende DPolG Bundesvorsitzende und Mitglied der dbb Verhandlungskommission Werner Kasel nach Abschluss der Verhandlungen.
Vor Beginn der vierten Verhandlungsrunde begrüßten Werner Kasel und DPolG-Bundesstreikleiter Boris Biedermann die rund 200 DPolG-Mitglieder, die trotz Wochenende an den Verhandlungsort gekommen waren, um den Arbeitgebern lautstark ihren Unmut zu zeigen und so den dbb-Verhandlern den Rücken zu stärken.