07. Oktober 2023

DPolG Senioren stellen Weichen für 2024

Bundesseniorenkonferenz tagte in Hannover

Nach Fulda im Jahr 2022 fand die Bundesseniorenkonferenz 2023 in Hannover statt. In Vorbereitung der Konferenz hatte der Seniorenvorstand der DPolG in Würzburg getagt und inhaltliche sowie organisatorische Details besprochen.

Die Tagung unter Leitung des Bundesseniorenbeauftragten Dirk Kost fand in Hannover vom 5. bis 7. Oktober statt. Nach der Verabschiedung der Tagesordnung und vor der Bearbeitung der inhaltlichen Problemkreise wurden die neuen Mitglieder in der Runde begrüßt. Die Landesverbände Bayern, Bremen/ Bremerhaven und Mecklenburg-Vorpommern hatten zuvor Vorstandsneuwahlen. Sie wählten auch neue Seniorenbeauftragte. Im Landesverband Bayern ist dies Thomas Doll, in Bremen/ Bremerhaven Günther Flißikowski und im Landesverband MV, Ralf Wünsch.

Nun galt es die Richtlinien der Konferenz zu ändern. Sie mussten den Beschlüssen der DPolG Bund, der Satzung der dbb senioren und eigens festgestellten Alltagssituationen angepasst werden. Der Vorstand hatte den Gesamtvorschlag gut vorbereitet und so wurden die Änderungen beschlossen. Diese werden nun als Beschlussvorlage aufgearbeitet, an den DPolG Bundeshauptvorstand begründet übersandt und von diesem hoffentlich zuständigkeitshalber beschlossen.

Nachfolgend wurde der Bericht des geschäftsführenden Vorstandes vorgetragen und die aktuelle Situation bei den Tarifverhandlungen analysiert. Die einzelnen Vertreter berichteten ergänzend an dieser Stelle von den Aktivitäten bei den Regionalkonferenzen des dbb. Dabei war festzustellen, dass die Senioren sich aktiv in Arbeitskampfmaßnahmen einbringen wollen. Die beschlossenen Forderungen wurden unterstützt und eine Sonderzahlungsvariante abgelehnt. Der Tenor war Achtung und Wertschätzung der erbrachten Leistungen für Staat und Gemeinwesen.

Der Vorstand stellte auch den neuen zentralen Seniorenflyer vor. Dieser war inhaltlich vor einem Jahr in Fulda erarbeitet und jetzt ausgegeben worden.

Der Stellvertretende Vorstandvorsitzende, Siegfried Stich, berichtete vom 3. Bundesseniorenkongress der dbb seniorenvertretung, der Mitte Oktober in Berlin stattfand. Er stellte neben den Wahlergebnissen und den neuen Mitgliedern auch die von der DPolG eingereichten Anträge vor. Da der Bundeshauptvorstand gleichzeitig in Saarbrücken tagte, konnte der Bundesvorsitzende leider nicht anwesend sein, doch sein Grußwort wurde vorgetragen und er erhielt viel Beifall.

Den größten Part der Konferenz bildete die Darstellung der Seniorenarbeit in den Landesverbänden. Es gab gegenseitige Informationen über Seminare, Bearbeitungsfristen und Initiativen der Länder um die Antragsberge für die Heilfürsorge schnell abzubauen. Bayern und Baden-Württemberg sind Vorreiter und am kundenfreundlichsten. In der Regel braucht es nur einen Tag und der Antrag ist bearbeitet, das Geld auf dem Konto. Da wurde nicht schlecht gestaunt von dem einen und dem anderen.

Am zweiten Tag ging es dann in die Innenstadt von Hannover und ein früherer Kollege brachte den Teilnehmern die Sehenswürdigkeiten nah. Es war selbst für Rainer Hentrich als Hannoveraner an der ein oder anderen Stelle so, dass er seine Stadt neu erlebt hat. Mit der Begehung eines Mittelaltertunnels endete die kurze Stadt- und Kriminalexkursion. Anzumerken sei, in diesem extra für uns geöffneten Tunnel wurden früher Leichen versteckt, Raubbeute gelagert und manche Schandtat betrieben.