21. März 2018

Amtlich bestätigt:

Bündnis für Videoaufklärung in Berlin nimmt erste Hürde

Das Volksbegehren für mehr Videoaufklärung hat die nächste Hürde genommen. Die Senatsverwaltung für Inneres teilte den Initiatoren mit, dass genügend Unterschriften für die Einleitung eines Volksbegehrens vorliegen. Von den rund 25.000 eingereichten Unterschriften erfüllten 21.028 alle gesetzlichen Kriterien, so die Innenverwaltung. Mit-Initiatorin Sabine Schumann, stellv. Landesvorsitzende der DPolG Berlin: „Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre dies, dass wir den Senat mit unserer Initiative wachgeküsst haben und endlich etwas passiert, damit Berlin in Sachen Sicherheit nicht wie bisher hinterherhinkt, sondern endlich mal die Nase vorn hat.“

Dazu erklärte Thomas Heilmann, MdB und Mit-Initiator des Bündnisses: „ Wir freuen uns sehr über die breite Unterstützung in der Berliner Bevölkerung – insbesondere wenn man bedenkt, dass den meisten Berlinerinnen und Berlinern die besonderen Vorzüge unseres neuartigen Konzepts noch gar nicht geläufig sind. Unser Konzept sieht einen automatischen Notruf vor, wenn die Kamera eine potentiell gefährliche Situation identifiziert. So kann die Polizei Straftaten mithilfe der Kamera nicht nur wie bisher im Nachhinein effizient aufklären, sondern direkt über Lautsprecher und Scheinwerfer in die Situation eingreifen und somit zahlreiche Straftaten bereits in der Entstehung verhindern und Opfer schützen. Der Algorithmus sorgt zudem dafür , dass irrelevante Situationen, also über 99 Prozent der Aufzeichnungen, ungesehen gelöscht werden. Das stärkt den Datenschutz.“

DPolG Bundesvorsitzender Rainer Wendt ergänzte: „Wir als DPolG unterstützen das Videobündnis. Leider wehren sich in Berlin, in der Hauptstadt des Verbrechens immer noch Ideologen gegen dieses wirkungsvolle Instrument der Kriminalitätsbekämpfung. Das ist unverantwortlich!“

Interview mit Sabine Schumann - RadioEins