Symposium „Feinmobilität“ an der Universität Kassel
Mehr Mobilität auf begrenztem Raum
Mobilität gewinnt in einer immer schneller werdenden Gesellschaft zunehmend an Bedeutung und bildet dabei eine wesentliche Grundlage in der bedarfsorientierten Lebensgestaltung. Vor diesem Hintergrund haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend neue Mobilitätsformen im Straßenverkehrsraum etabliert, die sich aufgrund ihrer flexiblen Einsetzbarkeit und der niedrigen Instandhaltungskosten einer zunehmenden Beliebtheit in der Gesellschaft erfreuen.
Hierdurch ergeben sich jedoch neue Herausforderungen in der Verkehrsraumnutzung und -überwachung, die im Rahmen des Symposiums „Feinmobilität“ vom 26. bis 28. September an der Universität Kassel in einem interdisziplinären Austausch zwischen Fachleuten aus Konstruktion, Herstellung und Vertrieb, Stadt- und Verkehrsplanung, Mobilitäts- und Umweltforschung, Verkehrsrecht, Psychologie und Kommunikation diskutiert wurden.
Aus der polizeilichen Perspektive berichtete hierzu Marco Schäler (Geschäftsführer der DPolG-Kommission Verkehr) und skizzierte dabei folgende Schwerpunktthemen:
§ steigende Verkehrsunfallzahlen in den Bereichen der Elektrokleinstfahrzeuge und Pedelecs
§ Konfliktstrukturen auf den unterschiedlichen Verkehrsflächen
§ Missachtung der Verkehrsvorschriften
§ Leistungsmanipulationen in Form von Tuning
§ anpassungswürdige Vorgaben zu den Bau- und Betriebsvorschriften von Fahrrädern und Pedelecs
§ fehlerhafte Ausgabe und Anbringung von Versicherungskennzeichen und -plaketten
§ Inbetriebnahme von unzulässigen Elektrokleinstfahrzeugen (z.B. Hoverboards, E-Skatesboards oder Solo-Wheels)
Zusammenfassend stellte er am Ende seines fünfminütigen Impulsvortrags heraus, dass insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Politik, Polizei und der Fahrzeugindustrie gefragt ist, um den neuen Herausforderungen mit nachhaltigen sowie innovativen Maßnahmen zu begegnen.