11. Oktober 2023

Tarifverhandlungen der Länder

DPolG und dbb: 10,5 % mehr ist Wertschätzung der Beschäftigten

  • DPolG Tarif + dbb Vorsitzender Silberbach
    Foto: Windmüller
    DPolG Bundestarifbeauftragter Edmund Schuler, Stellv. DPolG Bundesvorsitzender Heiko Teggatz, Carolin Klinger und Michael Adomat (geschäftsführender Vorstand der DPolG Bundestarifvertretung), dbb Vorsitzender Ulrich Silberbach, DPolG Bundesvorsitzender Rainer Wendt (v.l.n.r.)

„Wir müssen sicherstellen, dass die Länder als Arbeitgebende konkurrenzfähig bleiben“, begründete Ulrich Silberbach die Einkommensforderung des dbb am 11. Oktober 2023 in Berlin. 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro lautet die Forderung der Gewerkschaften. Silberbach: „Die Lage und die Forderung ist die gleiche wie im Frühjahr: Die Inflation frisst die Einkommen der Beschäftigten. Das müssen wir jetzt ausgleichen.“ DPolG Bundesvorsitzender Rainer Wendt: "Auch die Beschäftigten der Polizei der Länder müssen jetzt endlich die Wertschätzung und Anerkennung ihrer Arbeit erfahren, von der in vielen Sonntagsreden der Politik gesprochen wird."

Wenn die Länder ihre Interessen richtig einschätzen, könne man sich sehr schnell einigen, so der dbb Bundesvorsitzende weiter. „Die Länder sind auf dem Arbeitsmarkt oft nicht mehr konkurrenzfähig – nicht zur Privatwirtschaft und auch nicht zu Bund und Kommunen. Je nach Eingruppierung ergeben sich im Vergleich zum Bund demnächst Rückstände von weit über 10 Prozent. Schon mit Blick auf die demografische Lage und den leer gefegten Arbeitsmarkt müssen sie also ein Eigeninteresse haben, den Gleichklang mit Bund und Kommunen wiederherzustellen.“

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