Sexuelle Belästigungen oder Übergriffe auf Flüchtlingsfrauen in Erstaufnahmeeinrichtungen waren Gegenstand eines Gesprächs zwischen dem DPolG Bundesvorsitzenden Rainer Wendt und der Bundesfrauenbeauftragten Sabine Schumann mit Karin Maag, MdB, Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Auch wenn Zahlen solcher Vorkommnisse nicht belegt sind, ist klar, dass Frauen, die oft schon auf ihrer Flucht sexuelle Gewalt erleben mussten, bei uns wirksam geschützt werden müssen.
"Deswegen brauchen wir für Frauen getrennte Räumlichkeiten. Außerdem müssen wir Betreuerinnen und Betreuer in den Aufnahmeeinrichtungen sensibilisieren und gewährleisten, dass Frauen, die uns zu gekommen sind über ihre Rechte informiert werden und erfahren, wo sie niedrigschwellige Hilfe und Beratung erhalten können, wenn sie Opfer sexueller Übergriffe wurden", so Karin Maag.
Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer, dass betroffene Frauen Unterstützung brauchen, dass sie die Fälle bei der Polizei zur Anzeige bringen können. "Da nach wie vor keine verlässlichen Angaben darüber vorliegen, wie häufig solche Übergriffe stattfinden und von wem sie verübt werden, brauchen wir dringend einen Lagebericht aus den Bundesländern", erklärte die Vorsitzende der CDU/CSU-Frauengruppe.