14. Juni 2016

DPolG unterstützt Initiative

Rettungsgassen können Leben retten

Die Diskussion um die sogenannte "Rettungsgasse" ist in Deutschland nach wie vor im Gange. Deshalb hat die Zeitschrift pvt (polizei, verkehr, technik) die Initiative RETTUNGSGASSE.JETZT gestartet und im Rahmen der Internationalen Polizeifachmese GPEC, die vor kurzem in Leipzig stattfand, präsentiert. Unterstützung erhält die Initiative von der DPolG. Die Kampagne legt mehrere Vorschläge auf den Tisch.

Um möglichst viele Verkehrsteilnehmer zu erreichen und zum Handeln für die Rettungsgasse zu bewegen, schlagen wir vor:

  • Alle Medien erinnern bei jeder Verkehrsmeldung an die Rettungsgasse und weisen kurz auf das richtige Verhalten hin: Linke Spur nach links, alle anderen nach rechts!
  • Verkehrsteilnehmer nutzen unsere kostenfrei angebotenen Aufkleber für ihre Fahrzeuge und geben damit anderen entsprechende Zeichen.
  • Ideelle Unterstützer schließen sich mit eigenen Maßnahmen oder unter Nutzung unserer Vorlagen für Hinweisschilder, die wir ebenso wie die Aufkleber kostenfrei bereitstellen, der Initiative an.
  • Die Rückseite der Umweltplaketten (also von innen lesbar) sollten mit unserem Hinweisschild oder einer anderen geeigneten Darstellung zur Rettungsgasse versehen werden, damit jeder Fahrzeuginsasse darauf aufmerksam wird.
  • Breite Nutzung der sozialen Medien, um die Wahrnehmung des Problems zu erhöhen, die Bildung einer Rettungsgasse leicht verständlich zu erklären und zum Mitmachen anzuregen.
  • Europaweite einheitliche Regelung und Durchsetzung der Rettungsgasse.
  • Zusätzlich zur moralischen Ächtung muss die Verschärfung und die Anwendung von Sanktionen die Durchsetzung der Rettungsgasse unterstützen. Lediglich 20 EUR Verwarnungsgeld, wenn überhaupt erhoben, führen nur zu geringem oder gar keinem pädagogischen Leidensdruck, das Fehlverhalten zu ändern. Ein Bußgeld von mindestens 60 EUR und die Bewertung mit einem Punkt im Fahreignunsgregister könnten hier mehr Wirkung erzielen und die existenzielle Bedeutung der Rettungsgasse verdeutlichen. Voraussetzung ist in jedem Fall die Aufnahme und Dokumentation (z.B. durch Video-/Fotoaufnahmen aus Polizeifahrzeugen, Dashcams, etc.) des Fehlverhaltens.

www.RETTUNGSGASSE.jetzt