Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, fordert nach dem Attentat in Halle von der Politik mehr Geld für den Schutz jüdischer Einrichtungen in Deutschland. Die Polizei habe nicht genug Personal, um alle Synagogen rund um die Uhr zu beschützen.
Gegenüber der Augsburger Allgemeine (Ausgabe vom 15.10.2019) sagte Wendt: „Wenn der Kampf gegen Antisemitismus bei uns – völlig zu Recht – Staatsräson ist, dann muss es uns auch das Geld wert sein.“ Das sei derzeit nicht der Fall. Wendt verweist auf Berlin, wo es bei der Polizei eine zentrale Abteilung für Objektschutz gibt. Die Beschäftigten dort sind keine Beamten, sondern Angestellte. Rainer Wendt sagt, solche speziellen Einheiten für Objektschutz seien auch in anderen Teilen Deutschlands erforderlich. Er teile die Einschätzung, dass der Antisemitismus zunehme – von rechtsextremer wie islamistischer Seite.
zum vollständigen Artikel (Augsburger Allgemeine, 15.10.2019)