21. Mai 2015

Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages

DPolG begrüßt Förderung von Sicherungsmaßnahmen gegen Einbrecher

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat den Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages begrüßt, Zuschüsse für Sicherungsmaßnahmen am Wohneigentum zu fördern. Angesichts dramatischer Entwicklungen im Bereich der Wohnungseinbruchskriminalität ist dies genau der richtige Weg, so DPolG-Bundesvorsitzender Rainer Wendt, der eine solche Förderung vorgeschlagen hatte.

Rainer Wendt: "Es war zu erwarten, dass eine steuerliche Förderung nicht rasch umzusetzen ist, außerdem besteht bereits die Möglichkeit, Handwerkerleistungen steuerlich geltend zu machen. Mit dieser gezielten Förderung über die KfW-Bank wird ein Instrument geschaffen, dass rasch und unbürokratisch wirken kann."

Die Entscheidung des Bundestages, so der DPolG-Vorsitzende Wendt weiter, entbinde die Bundesländer nicht von ihrer Pflicht, ihrerseits alle notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung des Kampfes gegen Wohnungseinbrecher zu unternehmen: "Aufklärungsquoten unter 10 Prozent sind eigentlich skandalös, die Menschen fühlen sich vom Staat im Stich gelassen. Allein mit Geld und Technik ist das Problem also nicht zu lösen, die Polizei muss gestärkt und in die Lage versetzt werden, besser als bisher das Phänomen Einbruchskriminalität zu bekämpfen. Dazu ist es notwendig, die Präsenz von Einsatzkräften zu erhöhen und zwar nicht nur in Fußgängerstraßen, sondern vor allem dort, wo Menschen wohnen. Außerdem sind moderne Konzepte zur Früherkennung von Einbruchswahrscheinlichkeiten bundesweit zu koordinieren, denn wir müssen unsere Kräfte angesichts knapper Personalressourcen sinnvoll und zielgenau einsetzen."