Seit die Bundespolizei auch Asylsuchende an den Landesgrenzen zurückweisen darf, ist ein Anstieg der Sekundärmigration über die Flughäfen zu verzeichnen, vor allem über mittelgroße Verkehrsflughäfen wie Hannover.
Jeden Monat kommen offenbar Hunderte Ausländer illegal aus anderen Schengen-Staaten mit dem Flugzeug nach Deutschland. Die Bundespolizei hat derzeit keine Befugnis, diese Migranten direkt zurückzuweisen. Bisher sind Flughäfen ausgenommen von den neuen Asylregeln. Schleusern bietet das eine Chance.
Heiko Teggatz, stellvertretender DPolG-Bundesvorsitzender, fordert schnelle Nachbesserungen: „Flughäfen sind eine Schwachstelle bei Asylregeln. Dass die Schengen-Luftgrenzen bislang nicht notifiziert sind, kann ich mir nur so erklären, dass es für die Flughafenbetreiber wohl ein großer Aufwand wäre, die Flüge innerhalb des Schengenraums so umzuleiten, dass entsprechende Kontrollspuren der Bundespolizei genutzt werden können. Das darf aber so nicht sein.“