09. Juni 2015

G7 Gipfel in Elmau (Bayern)

DPolG lobt souveränen Einsatz der Polizei

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) zieht in der Gesamtbetrachtung des G7-Einsatzes eine positive Bilanz. Landesvorsitzender Hermann Benker zeigt sich insbesondere zufrieden, dass das polizeiliche Einsatzkonzept „Deeskalation und Prävention durch Stärke“ zusammen mit akribischer Vorbereitung, großem Engagement und hoher Motivation der Einsatzkräfte souverän und erfolgreich umgesetzt werden konnte. Während die Polizei alle in sie gesetzten Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit erfüllt hat, steht die Anerkennung der gesamten Einsatzzeit als Arbeitszeit immer noch aus. Innenminister Herrmann ist nun aufgefordert, ein Machtwort zu sprechen und auch den bayerischen Einsatzkräften eine 1:1-Stundenschreibung zu gewähren!

„Durch die konsequente bayerische Einsatzstrategie konnte diese Großveranstaltung ohne die befürchteten Krawalle und Ausschreitungen weitgehend friedlich durchgeführt werden“, meint Benker. „Alle Polizeibeschäftigten in Bayern haben zum Erfolg beigetragen, auch diejenigen, die in den personell ausgedünnten Heimatdienststellen „die Stellung gehalten“ und dort die Sicherheit gewährleistet haben. Großer Dank gebührt auch den zahlreichen Unterstützungskräften des Bundes und anderer Bundesländer, ohne die dieser Einsatz nicht zu bewältigen gewesen wäre. 16-Stunden-Schichten mit vier Stunden Schlaf, brütende Hitze und strömende Gewitterregen haben den Einsatzkräften körperlich viel abverlangt.“

Umso wichtiger ist für die DPolG, dass diese Belastungen durch eine 1:1-Stundenschreibung vom Verlassen ihrer jeweiligen Heimatdienststellen bis zu ihrer Rückkehr honoriert werden. Dies ist den bayerischen Einsatzkräften bisher bei anderen Großeinsätzen, wie den Castor-Transporten, verwehrt worden.