27. Mai 2025

Nach Messerangriff in Hamburg

DPolG drängt auf moderne Videotechnik und mehr Personal

Nach dem Messerangriff in Hamburg fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) den Einsatz von mehr Videotechnik. "An kriminalitätsbelasteten Orten ist eine moderne Anwendung von Videotechnik erforderlich, um gefährliche Situationen schon im Entstehungsprozess entdecken zu können", sagte Bundesvorsitzender Rainer Wendt den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Zudem solle das Mitführen von Messern und anderen gefährlichen Gegenständen mehr als bisher öffentlich geächtet werden müsse. Schulen müssten gestärkt werden, um Gefahren zu minimieren. „Nötigenfalls muss es dort Einlasskontrollen und eine Nachschau in mitgeführten Taschen geben“, forderte Wendt in den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Bei jungen Menschen sieht Wendt vor allem deren Familien in der Verantwortung. Eltern seien verantwortlich, dass ihre Kinder unbewaffnet den Schulweg antreten würden. „Wenn in der Entziehung vermittelt wird, dass es okay sei, Messer mit sich zu führen, werden Schulen, Spielplätze und auch alle anderen öffentlichen Räume zu gefährlichen Orten“, warnte er.

Bei psychisch kranken Personen sei es laut Wendt zudem „erforderlich, dass qualifizierte Gutachter die Betroffenen in kurzen Intervallen ausgiebig beurteilen und gemeinsam mit der Polizei eine Gefährdungseinschätzung vornehmen.“

Ausgewählte Pressemeldungen (26.05.2025):

ZDF heute 

Hamburger Morgenpost

Deutschlandfunk

ProSieben

Berliner Zeitung

Berliner Morgenpost

WELT

ntv