03. Februar 2016

Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung

"Die Gewalt ist hemmungsloser geworden"

Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft und seit 42 Jahren Polizist, referiert im ersten politischen Frühstücksgespräch in diesem Jahr über die zunehmende Respektlosigkeit und Gewalt gegenüber Polizisten. Allein im letzten Jahr wurden 62.000 Polizisten im Dienst Opfer von Gewalttaten. Wo liegen die Ursachen für diese beunruhigende Entwicklung? Wie können Gewalttaten gegen Polizisten verhindert werden?

 

Das Thema „Gewalt gegenüber Polizisten“ war in Berlin erst vor zwei Wochen im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz in einem von Linksautonomen besetzen Wohnhaus in der Rigaer Straße in den Schlagzeilen. Der Andrang beim politischen Frühstücksgespräch mit dem Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft am Mittwochmorgen ist entsprechend groß. Für Rainer Wendt ist das Thema nicht neu: „Gewalt gegen Polizisten hat es schon immer gegeben“. In den letzten Jahren lässt sich jedoch beobachten, dass Polizeibeamte nicht nur bei Demonstrationen und Fußballspielen verletzt werden, sondern dass sie selbst bei Routineeinsätzen wie z.B. bei Verkehrskontrollen beleidigt oder angegriffen werden. Rainer Wendt sieht die Ursache für die zunehmende Gewalt gegen Polizisten darin, dass ein Teil der Bevölkerung die Autorität der Polizei und anderer staatlicher Institutionen nicht mehr anerkenne. Immer öfter würden Polizisten nicht nur Respektlosigkeit erleben, sondern „das blanke Staatsverachten“.

 

Vollständiger Bericht der Konrad-Adenauer-Stiftung